Die Deutschen gelten bei ausländischen Besuchern manchmal als pessimistisch und ordnungsliebend. Sie reden gern über Krisen, Chaos und Selbstzweifel. Ausländer auf Reisen bewundern hierzulande die vielen Brot- und Wurstsorten, Sicherheit und Sauberkeit auch in den Städten und die deutschen Autobahnen. Viele mögen Berlin, Heidelberg, Weimar den Rhein und den Bodensee.
41 Prozent der ausländischen Besucher kommen vor allem wegen der Sehenswürdigkeiten nach Deutschland. Das ist das Ergebnis des Qualitätsmonitors Deutschland-Tourismus. Neben der Landschaft und der Natur (38 Prozent) nehmen auch die Städte (34 Prozent) vordere Plätze ein. 33 Prozent schätzen hauptsächlich das Kunst- und Kulturangebot.
Informationsquellen
Die meisten ausländischen Besucher (80 Prozent) informieren sich vorab online über Deutschland, jeweils ein Drittel informiert sich auch über Freunde und Verwandte und über Reiseführer. Viele befragte Japaner (83 Prozent), US-Amerikaner (54 Prozent) und Spanier (46 Prozent) waren zu ersten Mal in Deutschland. Das Durchschnittsalter der ausländischen Gäste liegt bei 41,1 Jahren.
Lieblingsbeschäftigungen
Von den ausländischen Gästen gehen über 70 Prozent gerne ins Café oder besuchen Sehenswürdigkeiten, 63 Prozent gehen flanieren oder bummeln. Jeweils mehr als 50 Prozent möchten typische Speisen und Getränke genießen, wollen zum Shopping oder spazieren gehen. Den meisten Besuchern gefällt es in Deutschland gut, drei Viertel der rund 73.000 Befragten wollen wieder einmal nach Deutschland kommen.