So sind Japaner in Düsseldorf vernetzt

08.06.2016

Japanische Verbände und Einrichtungen

Kindergruppe beim Japan-Tag

Die Japanische Gemeinde in Düsseldorf ist mit 6500 Mitgliedern nach London und Paris die drittgrößte Europas. Dass sich Japaner für einige Monate oder sogar für mehrere Jahre in Düsseldorf niederlassen, hat schon eine über 50jährige Tradition. Viele japanische Verbände und Einrichtungen erleichtern ihr Leben in der fremden Kultur.

Die meisten Japaner in Düsseldorf sind Expats von japanischen Handelsunternehmen, Banken, Versicherungen, Transportunternehmen und Werbeagenturen. Meist handelt es sich um hoch qualifizierte Geschäftsleute und deren Familienangehörige. Schon 1971 eröffnete die Japanische Internationale Schule im linksrheinischen Oberkassel. Danach verlegten weitere japanische Unternehmen ihre Niederlassungen oder Zentralen nach Düsseldorf. Heute sind rund 380 japanische Firmen hier tätig. Viele Dienstleister, Gastronomen und Einzelhändler stellen sich auf die Bedürfnisse ihrer japanischen Landsleute ein. Der Japan-Tag findet seit 2002 alljährlich im Mai oder Juni in Düsseldorf statt und zieht viele Tausende an die Rheinuferpromenade. An dem großen deutsch-japanischen Kultur- und Begegnungsfest beteiligen sich auch der Japanische Club, die Deutsch-Japanische Gesellschaft am Niederrhein und das Ekô-Haus der Japanischen Kultur.

Japanischer Club
Der 1964 gegründete Japanische Club ist der älteste seiner Art in Düsseldorf. Er hat heute 3650 Personen und 233 Firmen als Mitglieder. Der Club möchte das gegenseitige Verständnis der japanischen und deutschen Kultur fördern und Freundschaften zwischen beiden Seiten vertiefen. Die Vernetzung der Mitglieder untereinander soll helfen, dass sie sich rasch in Deutschland einleben. Der Verein bietet ein großes Sport- und Kulturprogramm an. Dazu gehören Basketball, Volleyball, Badminton, Rugby, Kendo, Karate, Gymnastik, Yoga und Golf. Außerdem veranstaltet der Verein unter anderem Kurse zur Taiko-Trommel, zum Ankleiden eines Kimonos oder zu Ikebana.
www.jc-duesseldorf.de

Deutsch-Japanische Gesellschaft am Niederrhein
Die Deutsch-Japanische Gesellschaft am Niederrhein (DJG) wurde ebenfalls 1964 gegründet und ist aus Tischgesprächen zwischen deutschen und japanischen Geschäftsleuten hervorgegangen. Der Verein organisiert regelmäßig Vorträge, Ausstellungen, Ausflüge und Firmenbesichtigungen. Es gibt Events wie eine Ringvorlesung "Von Robotern und Kernkraft. Die japanische Wirtschaft in Vergangenheit und Gegenwart", eine Anime- und Manga-Veranstaltung mit Bühnenprogramm und Workshops, ein Symposium "Japanische Populärkultur: Neue Potenziale - Neue Perspektiven?" und ein Deutsch-Japanisches Freundschaftskonzert.
www.djg-duesseldorf.de

EKÔ-Haus der Japanischen Kultur
Das Ekô-Haus der Japanischen Kultur besteht seit 1993. Es bietet Einführungen und Kurse zur traditionellen, im Buddhismus verwurzelten Kultur an. Die Besucher kommen, um buddhistische Veranstaltungen und Teezeremonien zu feiern oder um Japanisch zu lernen. Das umfassende Kursangebot reicht von Ikebana, über Koto-Musik, Japanischem Tanz bis hin zur Shodô-Kalligraphie. Außerdem gibt es wissenschaftliche Veranstaltungen zum Buddhismus, der Grundlage des östlichen Denkens. Inmitten der großen japanischen Gartenanlage des Ekô-Hauses steht übrigens der einzige japanische buddhistische Tempel in Europa.
www.eko-haus.de/de/


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