Geldüberweisung ins Ausland

07.02.2017

Gäste aus dem Ausland stehen oft vor dem Problem, wie sie Bargeld ins Heimatland transferieren können.

Bei einem längerfristigen Aufenthalt oder einer befristeten Arbeitsaufnahme in Deutschland stehen Gäste aus dem Ausland oft vor dem Problem, wie sie Bargeld ins Heimatland transferieren können. Sobald das Geld außerhalb der EU überwiesen soll, kann es teuer werden. Darum lohnt es sich genau hinzuschauen.

 

Das SEPA-Verfahren

 

In Europa werden Überweisungen zum Großteil mit dem SEPA-Verfahren online getätigt. Hierfür fallen in den meisten Fällen keine Kosten an. Bei speziellen Konten kann das jedoch abweichen. Empfehlenswert ist es, bei einer EU-Überweisung den Betrag stets in Euro anzugeben, auch wenn das Empfängerland zwar in der EU ist, aber den Euro noch nicht eingeführt hat. Der Grund ist einfach: Sobald in einer Fremdwährung überwiesen wird, wird die Überweisung zu einer Auslandsüberweisung und entsprechend teuer. Die Höhe des Betrags bei einer SEPA-Onlineüberweisung ist nicht begrenzt. Laut Gesetz darf der Transfer von Bank zu Bank nur einen Arbeitstag dauern. Bei beleghaften Überweisungen ist das Geld erst nach zwei Tagen auf dem Konto.

 

Auslandsüberweisung

 

Im Vergleich zu Auslandsüberweisungen ist diese Zeitspanne aber noch recht gering. Je nach Bank und Zielort können Überweisungen zwischen 3 (Nordamerika oder Australien) und 20 Tage (Südamerika, Asien oder Afrika) dauern. Die Kosten hängen vom Zielland ab und liegen zumeist zwischen 2,50 Euro und bis zu 25 Euro. Dabei gibt es stets eine Grundpauschale und prozentuale Kosten. Die höheren Gebühren entstehen, wenn die Überweisungen nicht online, sondern beleghaft getätigt werden. Auch ist es wichtig, den Unterschied zwischen den Regelungen „BEN“, „OUR“ und „SHARE“ zu kennen. Bei der ersten werden sämtliche Kosten vom Begünstigten getragen, bei der zweiten Variante übernimmt diese der Überweisende. Hier entstehen dann oftmals zudem sogenannten Fremdspesenpauschalen. Bei der Regelung „SHARE“ trägt der Zahlende nur die Kosten der eigenen Bank.

Alternativen zur Banküberweisung

 

Einfachere und günstige Alternativen sind Online-Dienstleister, die zudem oftmals zum aktuellen Kurs abrechnen. Denn Banken verdienen häufig auch am Wechselkurs mit, der sich von den aktuellen Kursen unterscheidet.

Vergleichsportale, wie bspw. https://www.geldtransfair.de/ können helfen, den richtigen Anbieter zu finden. Ansonsten gibt es viele Blogs und Webseiten, welche die verschiedenen Geldtransferanbieter unter die Lupe genommen haben.

 

Wichtig ist es, die finalen Kosten vor Abschluss des Transfers angezeigt zu bekommen. Zudem bieten die Dienstleister verschiedene Auszahlungsmöglichkeiten an. Von der Überweisung aufs Konto, der Gutschrift aufs Handy bis zur Barauszahlung ist alles möglich. Der große Unterschied zu den Filialen: Eine Bareinzahlung ist nur selten möglich. Das Geld muss sich also vorab auf einer Kreditkarte, dem Handy oder einem anderen Konto befinden. Auch die Höhe der Überweisung kann gedeckelt sein. Diese Grenze ist aber meist im mittleren vierstelligen Bereich angesiedelt.

 

Neben den Kosten ist vor allem die Geschwindigkeit ein großer Vorteil. Je nach Anbieter kann das Geld in Echtzeit beim Empfänger eingehen.


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