Immer mehr junge Menschen aus dem Ausland studieren in Deutschland: 2014 waren es mehr als 300.000. Bis 2020 soll ihre Zahl auf 350.000 ansteigen. Das geht aus dem Bericht „Wissenschaft weltoffen“ des Deutschen Akademischen Austauschdienstes (DAAD) hervor.
Viele wollen in Deutschland bleiben
Deutschland gehört nach den USA und Großbritannien zu den beliebtesten Studienländern der Welt. Der Ruf der deutschen Unis ist gut und die Kosten sind vergleichsweise gering, auch weil es keine Studiengebühren gibt. Besonders beliebt sind die Masterstudiengänge, vor allem in den Ingenieurswissenschaften. Jeder zweite ausländische Absolvent einer deutschen Hochschule will langfristig in Deutschland leben und arbeiten.
Berlin ist besonders beliebt
Viele Studenten kommen aus China, Russland, Österreich, Bulgarien, Polen, der Türkei, der Ukraine und Indien. Der Anteil der ausländischen Studierenden ist vor allem in Berlin, dem Saarland und Brandenburg mit über elf Prozent besonders hoch. Der Anteil der Erasmus-Studierenden ist ebenfalls in Berlin am höchsten. Auch wenn es an deutschen Unis immer internationaler zugeht, sind ausländische Studenten nicht immer völlig in den Alltag und das soziale Leben integriert. Der Kontakt zu deutschen Studenten bleibt schwierig.
Fachkräfte und Innovationen für Deutschland
Deutschland kann von dieser Entwicklung nur profitieren. Die Mobilität der Studierenden fördert nicht nur den wissenschaftlichen und kulturellen Austausch, sondern bringt auch junge Fachkräfte ins Land. Das sorgt für Innovationen und mildert die Folgen des Demografischen Wandels. Studentische Gastaufenthalte steigern die Bruttowertschöpfung jedes Jahr um knapp 300 Millionen Euro und schaffen mehr als 3.000 Arbeitsplätze.
Krankenversicherung für ausländische Studenten
Deutsche Hochschulen verlangen bei der Immatrikulation einen Nachweis über eine gesetzliche Krankenversicherung. Meistens können sich Studenten, wissenschaftliche Mitarbeiter oder Doktoranden über die gesetzliche Krankenversicherung versichern, zum Beispiel die DAK. Wer sich privat versichern möchte, muss sich von der Versicherungspflicht befreien lassen. Ein Wechsel zurück in die GKV ist dann allerdings nicht mehr möglich. Dauert das Studium länger als geplant, kann es Probleme mit dem Versicherungsschutz geben.
Krankenversicherung für Praktikanten und Sprachschüler
Wer für ein studienbezogenes Praktikum oder einen vorbereitenden Sprachkurs nach Deutschland kommt, kann sich meist nicht gesetzlich versichern. Er muss sich selbst absichern. Die Kranken-, Privathaftpflicht- und Unfallversicherung EDUCARE24 etwa erfüllt alle Anforderungen der deutschen Behörden an eine Krankenversicherung für Ausländer. Sie bietet den richtigen Schutz für Studenten, Praktikanten, Sprachschüler und Gastwissenschaftler, die sich nicht gesetzlich versichern können.
Ausländische Studenten bereichern Deutschland
10.08.2015